Unmerklicher Verlust der Einsamkeit in Greifswald

Greifswald (nordPR) – Er hat das Ghetto Theresienstadt und das KZ Auschwitz überlebt und konnte von einem Todesmarsch flüchten, wo er seinen jüngeren Bruder und seinen Vater das letzte Mal sah. Jeden Tag studiert er die Zeitung und geht zum Bahnhof, um nicht zu verpassen, wenn die beiden und seine Mutter zurückkehren.
In ihrer Wohnung kann er nicht auf sie warten, denn dort wohnt inzwischen eine fremde, tschechische Familie und Petr ist in einem Zimmer der Jüdischen Gemeinde untergekommen.

Er wohnt mit Izák zusammen, der während des Krieges im Ausland kämpfte und einer der wenigen ist, die Petr dabei helfen, in der ihm fremd gewordenen Welt wieder Fuß zu fassen. Und dann begegnet Petr Ilse und verliebt sich. Aber Ilse stammt aus einer deutschjüdischen Prager Familie und soll von den tschechischen Behörden des Landes verwiesen werden.

In seinem Roman beschreibt Eli Beneš authentisch und plastisch die Einsamkeit eines jungen Überlebenden in den Kulissen einer Stadt Prag, wie wir sie nicht mehr kennen.

Am 22.10.2025 stellt der Autor Eli Beneš im Rahmen der 5. Tschechischen Kulturtage im Koeppenhaus Greifswald seinen Roman „Unmerklicher Verlust der Einsamkeit“ vor.
Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr.
Den deutschen Text liest der Schauspieler Stefan Hufschmidt, den Abend moderiert Christina Frankenberg (Tschechisches Zentrum Berlin).

Mit freundlicher Unterstützung von der Gesellschaft für Bohemistik e. V., Czechlit (Czech Literary Center/Moravská zemská knihovna), Sparkasse Vorpommern und durch das Projekt Czechia 2026 im Rahmen des Jahres der tschechischen Kultur.

Eli Beneš wurde 1976 in Prag geboren. Nach dem Studium der Anglistik, Amerikanistik und Literatur arbeitete er als Radiomoderator in Prag, gründete ein Label für elektronische Musik und komponierte Musik für das tschechische Fernsehen.

Kontakt:
Koeppenhaus Greifswald
Bahnhofstr. 4 – 5
17489 Greifswald
Telefon: 03834773510

(Nach einer Presseinformation des Koeppenhauses Greifswald)

Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.


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