Schweriner St(adt)aatstheater: Geht es nicht um Kulturschutz sondern einfach nur um den Bestandsschutz einiger weniger sehr gut Verdienender?!

Schwerin – Bei der ganzen Aufregung um die angebliche Unterfinanzierung des St(adt)aatstheaters Schwerin könnte es am Ende neben provinzieller Hybris vor allem um den Bestandsschutz einiger äußerst gut verdienender mittlerer und führender Angestellter der städtischen Bühne gehen.
Nun hat dies erstmals sehr deutlich auch ein Printmedium in Schwerin ausgesprochen bzw. abgedruckt. Der „Schweriner Kurier“, dessen Redaktion seit langem angenehm klug und kritisch den Theaterdonner des St(adt)aatstheaters journalistisch begleitet, hat jetzt noch einen draufgesetzt.
In seiner aktuellen Ausgabe druckt das Anzeigenblatt umfangreiche Auszüge aus einem Diskussionspapier des Schweriner Stadtvertreters Rudolf Conrades ab. Unter dem Titel „Es geht um unser Theater“ redet Conrades Klartext! Doch er teilt nicht nur aus… er macht im Unterschied zu vielen Beteiligten echte konstruktive Vorschläge, die der Diskussion wert sind. 
Wenn Sie den Beitrag „Es geht um unser Theater“ ungekürzt in ganzer Länge lesen möchten, dann können Sie dies tun auf www.schwerin-online.de .

Übrigens, der Abdruck dieses Beitrages im städtischen Schweriner Anzeigenblatt „Schweriner Kurier“ ist wieder einmal eine absolut schallende Ohrfeige für manchen Journalisten-Kollegen der großen Tageszeitungen und elektronischen Medien in Mecklenburg-Vorpommern. So analytisch, klar, deutlich und gnadenlos auf den Punkt hätte man es  sich von den großen „Provinzmedien“ in Sachen Theater-Donner des Schweriner St(adt)aatstheaters seit Monaten und Jahren schon gewünscht. Stattdessen meist nur Wortlosigkeit, Hilflosigkeit oder das Aufspringen auf den schicken, weil bürgererregten „Kulturschutz-Zug“ … unabhängiger nachfragender Journalismus, wie ihn die Gesellschaft gerade in diesen Zeiten braucht, ist etwas anderes. Das Wort Investigativ nehme ich schon gar nicht mehr in den Mund!

MeckPommel
(der ganz nebenbei gern und oft begeistert Zuschauer im Schweriner Staatstheater ist)

Dieser Artikel gibt ausdrücklich nicht die Meinung der Redaktion des Portals MECK-POMM-HITS.DE wieder

(*/T/10.06.2012/mph)

 

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