Kreidefelsen Königsstuhl (Historie / Geschichte)

Der Königsstuhl  auf der Insel Rügen ist der wohl berühmteste Kreidefelsvorsprung der Kreideküste der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund auf Deutschlands größter Insel. Er liegt 118 m ü. NN.
Der Name Königstuhl wird übrigens auf ein überliefertes Ereignis aus dem Jahr 1715 zurückgeführt. Damals soll der schwedische König Karl XII. von diesem Hochplateau aus ein Seegefecht gegen die Dänen geleitet haben. Eigens für den durchlauchten Hintern wurde ein Sessel aufgestellt und fortan hieß der Kreidefelsen „Königsstuhl“.
Allerdings wird schon in einem Reisebericht des Pfarrherren Rhenan, der im Auftrag des Pommern-Herzoges Mineralquellen ausfindig machen sollte, im Jahre 1584 der Name „Konigsstuel“ gebraucht,. Insofern dürfte  die Namensgebung des berühmtesten Rügener Kreidefelsens viel früher anzusiedeln sein.
Es gibt aber auch eine alte Sage. In dieser heißt es, dass in längst vergangener Zeit derjenige zum König gewählt wurde, dem es als erstem gelang, von der Seeseite aus den hohen Kreidefelsen zu besteigen. Oben angekommen setzte er sich auf einen eigens aufgestellten Stuhl, den „Königsstuhl“.
Übrigens, direkt am Königsstuhl befindet sich das beeindruckende Nationalpark-Zentrum Königsstuhl mit vielen Informationen nicht nur zur Geschichte des königlichen Kreidefelsens.
(T10052016mph)

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