Dichtes Eis vor Usedom und Rügen

Sassnitz / Wolgast (nordPR) –  Das Schlimmste in Sachen Eis vor den Küsten von Mecklenburg-Vorpommern scheint geschafft.
An diesem Wochenende konnten die ersten Schiffe wieder aus den Häfen von Wolgast und Stralsund die freie Ostsee erreichen. Allerdings, wegen der 15 bis 20 Zentimeter dicken Eisdecke und der durch den Sturm entstandenen, teilweise zwei Meter hohen Eisaufschiebungen können die Frachter auch weiterhin nicht ohne Eisbrecherhilfe die offene See erreichen.
 
Auch wenn die Lage sich etwas entspannt treibt der stürmische Nordostwind bis zu 30 Zentimeter dicke Eisschollen an die Küsten vor allem von Vorpommern, wo sie sich dann aufeinander schieben. Immerhin bis zu Fünf Meter hoch sind die größten Schollentürme z.B. vor Thiessow auf der Insel Rügen.
 
Währenddessen versuchen weiter draußen auf der Ostsee die Eisbrecher die Fahrrinnen freizuhalten. Wegen des steigenden Eisdrucks mußte selbst der 6.000 PS starke Eisbrecher „Arkona“ zwischenzeitlich zeitwiese den Dienst einstellen..
 
Auch vor Zingst, auf dem Fischland-Darß-Zingst, bilden sich erste Eisbarrieren am Strand..
Auch hier bläst der Wind kräftig, doch die Aufschiebungen sind lange  nicht so hoch wie auf Rügen….
 
Insgesamt lagen zum Wochenende noch mindestens sechs Frachter in den zugefrorenen Häfen Stralsund, Greifswald-Ladebow, Vierow und Lubmin fest. Vor Sassnitz wartete zudem ein niederländischer Frachter auf seine Lotsenfahrt nach Wolgast.
 
Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wird das Eis in den nächsten Tagen in den Küstenbereichen weiter zunehmen. Für den Wochenbeginn wird eine Eisdrift in östliche Richtung erwartet.
 
Für die Schifffahrt gilt in den vorpommerschen Küstengewässern seit mehreren Tagen ein Nachtfahrverbot. Die Schiffe müssen zudem mindestens über die Eisklasse 1 verfügen.
 
Doch nicht nur auf der Ostsee bereitet die klirrende Kälte Probleme. Auch die Seen und Flüsse in Mecklenburg-Vorpommern frieren immer stärker zu.
So sind Schiffseigner an der Müritz derzeit damit beschäftigt, mit Hacken, Motorsägen und anderen Geräten das Eis rings um ihre Schiffe aufzuhacken. Ansonsten droht der wachsende Druck des sich ausdehnenden Eises Schiffsrümpfe zu zerquetschen.
 
Den größten Binnenhafen im Land in Anklam können bereits seit letzten Dienstag keine Schiffe mehr ansteuern. Die Peene ist komplett gefroren.

Bereits seit Freitag geht auf der Elbe zwischen Dömitz und Geesthacht gar nichts mehr. Der Fluss wurde für die Schifffahrt gesperrt. Auch die Fähre zwischen Neu Darchau und Darchau stellte ihren Betrieb ein. Berufspendler und Schüler müssen einen Umweg von bis zu 50 Kilometer bis zur nächsten Elbbrücke in Kauf nehmen. Die Fähren in Lenzen, Schnakenburg und Bleckede hatten ihren Betrieb bereits in den vergangenen Tagen eingestellt.

Häfen wie Wolgast und Stralsund schützen sich mit Tauchsiedern in Antriebsölen und Kraftstoffen von Verlademaschinen vor einem Stillstand des Betriebsablaufs.
 
Die Reederei Hiddensee fährt bereits seit Mittwoch vergangener Woche nach dem so genannten Eisfahrplan: Zwischen Schaprode und Vitte fährt nur noch eine Fähre. Fünf Mal am Tag verkehrt die eisbrechende „Vitte“ zwischen Hiddensee und Rügen. Wer allerdings nach Kloster oder Neuendorf will, muss in Vitte auf den Inselbus umsteigen. Schon Anfang der vergangenen Woche hatten die Wassertaxen ihren Betrieb eingestellt
 
Während das Eis die Schifffahrt an der Ostseeküste in Vorpommern zum Erliegen gebracht hat, ist der Wismarer Seehafen zum Teil eisfrei.
Ursache dafür ist das wärmere Wasser des in das Hafenbecken einfließenden Wallensteingrabens.
Auch in anderen Bereichen des Seehafens Wismar ist das Eis maximal zehn Zentimeter dick. Der Umschlag läuft völlig normal. Für Problemfälle steht ein Schlepper bereit, um das Eis zu brechen.
Die Häfen von Timmendorf und Kirchdorf auf der Insel Poel hingegen sind zugefroren, ebenso der Westhafen und der Alte Hafen in Wismar.
(T/11.02.2012/meck-pomm-hits)

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