Schwerin / Kloster-Hiddensee (nordPR) – Stets zur Sommerzeit werden in küstenferneren Bereichen der Ostsee Teppiche von Blaualgen gesichtet. So auch in diesem Jahr. Erste größere gelblich-grüne Flächen von Blaualgen sind vor den Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee entdeckt worden. Noch sind sie, weit weg auf der Ostsee, ungefährlich für die Urlauber. Doch ganz allmählich dürften Strömungen die Blaualgen in Richtung der Pommerschen Bucht treiben.
Das kann nach Ansicht von NDR-Wetterexperte Stefan Kreibohm durchaus in den nächsten Tagen der Fall sein, wenn der Wind auf östliche Richtungen dreht und ein Teil der gesichteten Blaualgenteppiche Kurs auf die deutschen Strände in der Region Vorpommern nimmt.
Wenn die Blaualgen, die keine Algen sonder Bakterien sind, die Küsten Vorpommerns erreichen, gibt es normalerweise eine sofortige Warnung durch die örtlichen Gesundheitsämter und die Rettungsschwimmer der betroffenen Strandabschnitte. Vor allem für Kleinkinder und Hunde besteht Gefahr beim Baden. Die gesundheitsgefährdenden Giftstoffe der Blaualgen können bei Kontakt mit der Haut Reizungen verursachen und beim Verschlucken von entsprechendem Ostseewasser zu Übelkeit sowie Erbrechen führen.
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