Landschaft Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern ist Teil des durch die letzte Eiszeit geprägten norddeutschen Tieflandes. Die Geologen sprechen auch von der Norddeutschen Senke. Es überwiegen die weitgehend flachen Landschaften mit nur wenigen Erhebungen. Letztere gehören zum Baltischen Landrücken, wie die Helpter Berge (179 m), die Ruhner Berge (177 m) und die Brohmer Berge (153 m), wobei die Bezeichnung „Berge“ eher irreführend ist.
Das Gebiet von Mecklenburg und Vorpommern grenzt im Norden an die Ostsee, im Osten an Polen, im Süden an Brandenburg und im Westen an Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Die mecklenburgische und vorpommersche Ostseeküste hat insgesamt eine Länge von etwa 2.000 km. Sie ist damit die längste Küste aller deutschen Bundesländer. Den Großteil des Küstenverlaufs nehmen die Bodden und Haffs Vorpommerns ein. Die eigentliche Außenküste zur Ostsee ist annähernd ganze 350 km lang.
Im Küstengebiet, das vergleichsweise dicht besiedelt ist, liegen diverse Inseln und Halbinseln. Die bekanntesten Inseln sind Rügen, Hiddensee, Usedom, Poel und Ummanz. Die wichtigste Halbinsel ist Fischland-Darß-Zingst.

Mecklenburg und Vorpommern besitzen eine einmalige Seen – und Flusslandschaft. Die Gesamtlänge der Flüsse, Seen und künstlichen Wasserstrassen beträgt mehr als 26 000 km. Allein das Peenestromland wird auch als der „Amazonas des Nordens“ bezeichnet.
Mecklenburg-Vorpommern wird auch als das Land der tausend Seen bezeichnet. Doch das ist weit untertrieben, denn es sind mehr als 2000 größere und kleinere Wasserflächen. Sie machen Mecklenburg und Vorpommern zum Eldorado für Wassersportfreunde.
Auch der größte vollständig auf deutschen Territorium liegende See Deutschlands, die Müritz,  liegt in Mecklenburg. Er gehört zur grossen Mecklenburgischen Seenplatte. Andere große Seengebiete sind die Feldberger Seenlandschaft und die Sternberg-Krakower-Seenlandschaft. Weitere große Seen sind der Schweriner See, der Plauer See, der Kölpinsee und der Fleesensee. In Westmecklenburg ist als ein grosser See der Schaalsee zu erwähnen. Im östlichen Landesteil sind die wichtigsten und größten Seen der Kummerower See, der Malchiner See, die Uckerseen und der Tollensesee bei Neubrandenburg.

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte Gebiet in Deutschland. Weit über die Hälfte der Bevölkerung lebt entlang der Ostseeküste, während besonders der Süden des Landes schwach besiedelt ist. Die einzige Großstadt im Land ist das mecklenburgische Rostock mit über 200.000 Einwohnern.

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist ein verwaltungstechnischer Zusammenschluß des historischen kleinen Landes Mecklenburg mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Rest der ehemaligen preußischen Provinz Pommern, dem sogenannten Vorpommern. Noch heute fühlen sich viele Vorpommern aus der Historie und landsmannschaftlich dem Raum Berlin-Brandenburg eher zugehörig als dem „künstlichen“ Bindestrichland Mecklenburg -Vorpommern.
(T/23072011)

Kommentare sind geschlossen.