Ahlbeck (nordPR) – Jedes Jahr im Frühling feiern die Usedomer Heringswochen das „Silber des Meeres“. Diesmal servieren vom 3. März bis 14. April insgesamt 25 Restaurants zwischen Ahlbeck und Freest ihren Gästen Hering in unzähligen köstlichen Variationen.
Allerdings, da der Dauerfrost der letzten Tage den Heringsfischern eine Wetterzwangspause auferlegt hatte, begannen die diesjährigen Usedomer Heringswochen mit Heringen aus der Tiefkühltruhe.
Doch mit dem Wetterumschwung wird er nun kommen, der echte frische Hering aus der Ostsee auch vor der Insel Usedom. Denn die Heringe ziehen in riesigen Schwärmen zum Laichen in die flachen Küstengewässer. Dort gehen die silberglänzenden Fische den Fischern jetzt in die Netze.
Der Hering heute ist längst kein „Arme-Leute-Essen“ mehr, Er ist zur Delikatesse geworden, von Fischliebhabern höchst geschätzt. Ob traditionell als Grüner Hering, Brathering und Matjes oder elegant als Heringscarpaccio – der Fantasie der Köche sind keine Grenzen gesetzt.
Und so machen die Namen der Gerichte, die die Usedomer Inselköche dieses Jahr für die Usedomer Heringswochen kreiert haben, wirklich Appetit auf mehr : Norddeutscher Seemannslabskaus nach “Windjammer Art“, Hering im Pelzmantel oder Rauchmatjes Dashi mit Eberesche, Alge & Usedomer Seidentofu. Selbst im Dessert wird Hering verarbeitet: Taiyaki ice cream sandwich mit Heringswaffel, Macha Eiscreme & Milchmädchen.
Übrigens kann man bei den Usedomer Heringswochen das „Silber des Meeres“ nicht nur essen. An drei Donnerstagen, immer um 11 Uhr, kann, wer möchte, den Usedomer Fischern über die Schulter schauen. Im Rahmen einer speziellen Führung erfahren die Gäste dann Geschichten und Anekdoten rund um die Ostseefischerei und den Hering.
Treffpunkt für diese wirklich sehr unterhalsamen „Heringsexkursionen“ sind am 15. März und 5. April ( an der historischen Uhr am Hauptstrandzugang Bansin) und am 22. März ( an der Seebrücke von Ahlbeck.
Zum Abschluß der diesjährigen Usedomer Heringswochen gibt es dann auch wieder das große Heringsfest. Es steigt am 14. April auf dem Vorplatz an der Seebrücke Koserow.
Um 11.00 Uhr beginnt das bunte Treiben mit dem traditionellen „Hering puken“. Ein Vertreter der Kurverwaltung und Gäste puken (holen) den fangfrischen Hering aus den Fischernetzen.
Im Anschluss erwartet Groß und Klein ein traditionelles maritimes musikalisches Programm. Mit dabei sind dann „De Lieper Winkelschen Danzlüh“ mit traditionellen Tänzen, die „Peenehalunken“ und der „Shantychor Insel Usedom e.V.“ mit Seemannsliedern und Shantys.
Dazwischen moderiert DJ Onkel Jürgen und natürlich gibt es Hering satt von die Koserower Gastronomen vor Ort. Und wenn Mutti und Vati den Hering verkosten, haben die Lütten u.a. beim Kinderschminken und auf der Hüpfburg ihren Spaß.
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